Kryptowährungen versteuern in der Schweiz 2025
Immer mehr Menschen in der Schweiz interessieren sich für den Handel mit Kryptowährungen. Doch während der Kauf und Verkauf von Bitcoin & Co. spannend sein kann, bringt er auch steuerliche Pflichten mit sich, die man nicht ignorieren sollte. Im Jahr 2025 haben sich einige Regelungen geändert, die du als Anleger beachten musst.
Die steuerliche Einstufung von Kryptowährungen
In der Schweiz gelten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. steuerlich als Vermögenswerte. Das bedeutet, dass sie in deiner Steuererklärung ähnlich wie Aktien oder Obligationen deklariert werden müssen. Wichtig ist hierbei der Stichtag, an dem die Bewertung der Kryptowährungen für die Vermögenssteuer erfolgt – in der Regel der 31. Dezember. Der Kurswert deiner Kryptowährungen an diesem Tag bestimmt letztlich den Wert, der in der Steuererklärung angegeben werden muss. Die Eidgenössische Steuerverwaltung veröffentlicht regelmäßig eine Liste mit den offiziellen Kursen, die du nutzen kannst.
Gewinne und Verluste aus dem Handel
Der nächste Punkt betrifft Gewinne und Verluste, die du als privater Anleger beim Handel mit Kryptowährungen erzielst. Diese werden in der Regel als steuerfrei behandelt, wenn du nicht als professioneller Händler eingestuft wirst. Was bedeutet das konkret? Solange du Kryptowährungen als Hobby betreibst und keine geschäftsmässigen Strukturen aufweist, musst du auf die daraus resultierenden Gewinne normalerweise keine Einkommenssteuer zahlen. Verluste können allerdings auch nicht geltend gemacht werden. Behalte jedoch im Kopf, dass bei häufigen Transaktionen oder der Nutzung von Fremdkapital eine Einstufung als professioneller Händler möglich ist.
Sonderfälle und weitere Überlegungen
Es gibt zudem einige Sonderfälle, die du berücksichtigen solltest. Beispielsweise, wenn du Kryptowährungen als Zahlungsmittel erhältst, sei es durch Arbeit oder Dienstleistung. Hierbei werden diese als Einkommen erfasst und müssen zum Zeitpunkt des Erhalts zum Marktwert angegeben werden. Auch bei Airdrops oder Bounty-Programmen gelten solche Regelungen und es kann zu steuerpflichtigem Einkommen kommen. Stelle sicher, dass du alle Transaktionen nachvollziehbar dokumentierst, um eventuelle Fragen oder Überprüfungen seitens der Steuerbehörden lückenlos beantworten zu können.
Verfolge stets die aktuellen Kurswerte deiner Kryptowährungen, um keine steuerlichen Überraschungen zu erleben.
Praktische Checkliste
- Wert am Stichtag feststellen: Prüfe den Kursstand deiner Kryptowährungen am 31. Dezember, um den Vermögenswert korrekt anzugeben.
- Aktivität überprüfen: Bist du ein Gelegenheits- oder professioneller Händler? Führe ein Trading-Tagebuch, um deine Aktivitäten aufzuzeichnen und im Zweifelsfall argumentieren zu können.
- Einnahmen verwalten: Erhalte und speichere alle Belege und Aufzeichnungen, wenn du Kryptowährungen als Einkommen erhältst.
- Auf dem Laufenden bleiben: Verfolge die gesetzlichen Änderungen und informiere dich regelmäßig über steuerliche Pflichten.
Mit diesen Schritten bist du gut gerüstet, um deine Steuerpflichten im Zusammenhang mit Kryptowährungen ordnungsgemäss zu erfüllen und mögliche Risiken zu minimieren.