Vor genau 60 Jahren, im Jahr 1964, wurde der Schweizerische Konsumentenbund in Bern gegründet – in einer Welt, die kaum mit der heutigen vergleichbar ist. Farbfernsehen existierte noch nicht, und an Dinge wie Smartphones, TikTok oder Künstliche Intelligenz war nicht zu denken. In dieser längst vergangenen Zeit entstand der Konsumentenbund als Pionierprojekt, um Konsumenten vor irreführender Werbung und unfairen Geschäftspraktiken zu schützen. Damals wurde Werbung oft unkritisch geglaubt, da Vergleichstests und unabhängige Informationen kaum verfügbar waren. Viele Kaufentscheidungen orientierten sich fast ausschliesslich an Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld. Der Konsumentenbund griff dieses Problem auf: mit Testberichten und Infobroschüren, die per Post an die Mitglieder verschickt wurden – eine kleine Revolution.

Seitdem hat sich die Welt stark verändert. Konsumenten verfügen heute über völlig neue Möglichkeiten: Vor dem Kauf informieren sie sich online, prüfen Bewertungen und lesen Erfahrungsberichte in Foren oder Medien. Doch die technischen Fortschritte haben die Herausforderungen nicht unbedingt verringert. Betrug, Datenmissbrauch und unethische Geschäftsmodelle bestehen fort – wenn auch in neuer Gestalt. Zudem ist Werbung heute allgegenwärtig und durch Algorithmen hochgradig personalisiert, was die Entscheidungsfindung oft noch komplexer macht. Der Schutz und die Aufklärung der Konsumenten sind daher auch in der digitalen Ära unverzichtbar.

Der Konsumentenbund hat sich entschieden, diesen Weg in enger Partnerschaft mit vertrauenswürdigen Schweizer Unternehmen zu gehen – insbesondere mit kleineren Firmen, da sie das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden und stets nah an den Menschen sind. In diesem Sinne sind wir ein wirtschaftsfreundlicher Konsumentenschutz im wahrsten Sinne des Wortes.

Unabhängig davon, ob Sie uns durch eine Mitgliedschaft stärken, als Förderer beitragen oder unsere Tools in Ihrem Business einsetzen – ich möchte Ihnen von Herzen für Ihre wertvolle Unterstützung danken!

Ihre
Cornelia Brun Grampe